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Kurzbeschreibung:
»Mo Yan beschreibt mit viel Spannung den Kampf des Einzelnen gegen die staatliche Willkür im heutigen China. Die Stärke des Romans ist die Mischung aus bitterem Realismus und Poesie.« Der Spiegel Die Bauern des nordöstlichen Gaomi erwarten die alljährliche Knoblauchernte - doch zum Verkauf der Knollen kommt es nicht. Die Gemeinde weigert sich, den Knoblauch wie üblich abzunehmen: Es gibt einfach zu viel in diesem Jahr. Statt des würzig-herben Dufts legt sich erstickender Modergeruch über die Dörfer. Die unwirtschaftlichen und schlicht falschen Planungen der Behörden bedrohen die Existenz der Bevölkerung. In ihrer unbändigen Wut revoltieren die Bauern gegen die erbarmungslose und korrupte Bürokratie - mit dramatischen Folgen. Rezensionen »Das sich Auflehnen gegen die Obrigkeit ist Thema des Romans ›Die Knoblauchrevolte‹. Die Bauernschaft von Gaomi wehrt sich gegen die korrupte und arrogante Staatsbürokratie des Jahres 1987, die sich nach Mo Yans Darstellungen nicht wesentlich von ihrer kaiserlichen Vorläuferin unterschied. Knoblauch anbauen, so lautete die Parole der Bürokraten für die Bauern, doch als diese ihre Ernte dann dem Staat als einzigem Abnehmer verkaufen wollen, hat dieser die Preise bereits unter Produktionsniveau sinken lassen. Der Unmut der Landbewohner entlädt sich spontan. Sie stürmen den Sitz des Präfekten und legen Feuer in dessen Büro. Ein Jahr nach Erscheinen des Buches in China kam es im Übrigen zu den Protesten auf dem Platz des Himmlischen Friedens - auch da ging es unter anderem um die Preispolitik des Staates. Als habe Mo Yan die Ereignisse vorausgeahnt...« Eva Karnofsky der Freitag Berlin 15.10.2009
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