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Kurzbeschreibung: Deutschland, in den frühen 30er Jahren: Der eher schöngeistig und zaghaft veranlagte Literatur-Professor Johann Halder (Viggo Mortensen), ein ausgewiesener Proust-Kenner und selbst literarisch tätig, wird von allerhöchster Ebene um einen Aufsatz gebeten, welcher die ethische Seite des staatlichen Euthanasie-Programmes im Nazi-Sinne beleuchten und darstellen soll. Um seine prekäre Familiensituation (eine unpraktische Ehefrau, eine heimliche Geliebte, pflegebedürftige Mutter) zu verbessern, willigt Halder wider besseren Wissens ein und erfährt fortan einen bislang unbekannten Karriereschub. Es folgen Parteieintritt, die Ernennung zum Sturmbannführer der SS (ehrenhalber) und der Aufstieg in die höheren Kreise Als nach den Judenpogromen 1938 Halders alter Freund, der Psychiater Maurice Glückstein (Jason Isaacs), ihn um Hilfe bei der illegalen Ausreise nach Paris bittet, unternimmt Halder einen unbeholfenen Versuch, der indes scheitert. Die Wege der bereits entfremdeten Freunde trennen sich anschließend endgültig. Der vom System massiv protegierte Halder, von Schuldgefühlen getrieben, sucht zwar unablässig nach Spuren seines verschollenen Freundes, erfährt aber nur von einem Verrat aus seiner unmittelbaren Nähe.
IMDB-Score: 6,2 Weitere Infos: IMDB
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